Wie funktioniert ein Besucherzähler
Die Erfassung der Zugriffsdaten
Jede Statistik ist nur so gut wie Qualität der Daten, auf die sie beruht. Diese Regel gilt natürlich auch in diesem Zusammenhang. Eine Gruppe von Grundparametern jedes Webseitenaufrufs wird von nahezu jedem Webcounter Dienst erfasst. Hierzu zählen:
- der Zeitpunkt des Zugriffs
- die Quell IP Adresse
- der Browser bzw. User agent
- der Referer (Quell-URL)
Die Erfassung dieser Daten erfordert keine besonderen Voraussetzungen auf der Clientseite.
Serverseitig wird meist jedem Benutzer beim ersten Zugriff eine eindeutige Kennung, die sogenannte Session Id,
zugewiesen. Mit Hilfe dieser Kennung ist es möglich zu entscheiden, ob es sich um einen Erstzugriff
(Registrierung von Unique Visitor
+ Page Impression) handelt oder um einen
Folgezugriff (Registrierung von Page Impression).
Wenn darüber hinausgehende Daten erhoben werden müssen, so muss auf dem Client eine aktive Komponente ausgeführt werden, die diese Informationen auslesen kann. Das ist in den meisten Fällen durch ein integriertes JavaScript gelöst, kann aber auch mit Hilfe von Adobe Flash umgesetzt werden.Diese Komponente ermöglicht es z.B. folgende weitere Parameter des Zugriffs zu erfassen:
- das verwendete Betriebssystem
- die installierten Browserplugins
- die Farbtiefe und Bildschirmauflösung
Eine der maßgebenden Entscheidungen bei der Umsetzung von VCounter war, auf clientseitiges Scripting zu verzichten um so einen einzigartigen Besucherzähler ohne JavaScript ins Leben zu rufen. Der VCounter kann daher ausschließlich die in der oberen Liste aufgeführten Informationen erfassen und auswerten.
Vom Counter zur Statistik
Aufgabe des Counteranbieters ist es nun, die gewonnenen Daten aufzubereiten damit der Webmaster logische Schlüsse aus den generierten Statistiken ziehen kann. Die Statistik kann im einfachsten Fall vollständig aus den erfassten Rohdaten generiert werden. Dabei werden die erfassten Daten ausschließlich mit sich selbst angereichert. Es ist jedoch auch möglich die gespeicherten Daten mit externen Informationen anzureichern. Ein Beispiel wäre die gesammelten IP Informationen aus den Seitenbesuchen online in einer Geodatenbank abzufragen um die geografische Herkunft eines Besuchers herauszufinden. Diese angereicherten Informationen werden dann ebenfalls in der Statistik ausgegeben. Eine exakte Bestimmung der Standortes ist jedoch weder technisch möglich, noch im Rahmen der deutschen Datenschutzgesetze erlaubt. Daher werden hier meist nur das Land sowie eine grobe geografische Region angegeben.
Weitere Hintergrundinformationen:
Was ist ein Besucherzähler
Hinter den Kulissen eines Hit Counters